Nasenkorrektur (Rhinoplastik)

Die Nasenoperation ist historisch diejenige Operation, welche mit der Entwicklung der plastischen Chirurgie verbunden ist. Auf Griechisch heisst "plastein" modellieren und wurde in der Literatur erstmal mit der plastischen Chirurgie der Nase beschrieben. Eine Nasenkorrektur zählt zu den anforderungsreichsten Operationen in der plastisch-kosmetischen Chirurgie.

Die Harmonie des Gesichtes ist deutlich durch die Form, Grösse und Stellung der Nase beeinflusst. Formveränderung der Nase lassen sich operativ korrigieren.

Heute wird vor allem darauf Wert gelegt, dass die "operierte" Nase harmonisch ins Gesicht passt. Eine Nase wird nicht komplett verändert, sie wird nur verbessert. Atembeschwerden bei schiefer Nasenscheidewand oder vergrösserten Schwellkörper (Nasenmuschel) lassen sich im Zuge einer Nasenoperation ebenfalls korrigieren.

Die Operation

Eine genaue Planung der Operation ist sehr wichtig und erfolgt anhand eines exakten Fotostudiums mit Hilfe des Computers. Kosmetische Nasenoperationen werden meist ambulant und in Narkose vorgenommen. Wenn man nur die Nasenspitze (ohne Knochen) korrigieren muss, kann der Eingriff in örtlicher Betäubung erfolgen.

Die Operation wird meist vom Naseninnern her durchgeführt. Äussere Schnitte, die kaum zu sichtbaren Narben führen, können am Nasensteg, seltener am seitlichen Nasenabgang erforderlich sein.

Nach der Operation wird die äussere Nase durch einen Verband aus Gips oder Kunststoff geschient. In der Regel sind die Schmerzen nach der Operation gering.

Die Heilung

Die Augenlider sind vor allem in den ersten Tagen nach dem Eingriff geschwollen. Nach ein paar Stunden bis zu 2 Tage nach dem Eingriff wird die Tamponade in den Nasenlöchern, nach ca. einer Woche der formende Gipsverband entfernt. Nach ungefähr 10 Tagen sind Schwellung und blaue Flecken meistens verschwunden.

Während 2 bis 4 Wochen muss nur nachts die Nase noch mit Klebverband geschient werden.

Risiken

Nach jeder Nasenoperation mit Knochenveränderung treten meistens Schwellungen und Blutergüsse, vor allem an Augenlidern auf. Nachblutungen und Infektionen sind selten.

Sehr selten können nach einigen Wochen kleine Unebenheiten oder Veränderungen vorkommen. Diese müssen eventuell in einer kleinen Nachoperation behoben werden.

Trockenheitsgefühl in der Nase kann eine Salbenbehandlung notwendig machen. Die Nasenatmung wird auch meistens wegen Schleimhautschwellung für einige Zeit behindert.

Die Nasenspitze bleibt oft noch für mehrere Woche bis Monate nach der Operation lange verhärtet und sehr leicht geschwollen (meistens morgen und nur durch den Patienten bemerkbar) und mit einem Pelzigkeitsgefühl.

Beispiel vorher/nachher